Montag, 5. Februar 2018

Ab in den Urlaub!

...das denken sich zumindest meine Zeichenhand und meine Polychromos nachdem ich die letzten Wochen damit verbracht habe, das komplette Buchprojekt zu kolorieren.

Ich hab die Seiten am Anfang auf A4 angesetzt, hab diese dämliche Idee dann aber direkt fallen lassen, als ich vor der RIIIIEESEN weißen Fläche saß, auf der ich eine Wiese illustrieren wollte..HA! hätte ich das gemacht, hätte sich meine Hand wahrscheinlich schon nach der ersten Seite verabschiedet :D

Also habe ich das ganze in A5 umgesetzt. Da das Ganze nacher A6 als Endformat haben soll (wobei ich hier noch am "handeln" bin) ist A5 wohl die beste Größe, bei der nicht alles beim verkleinern verloren geht.


Ich saß also über zwei Wochen lang von Morgens bis Abends (ca. eine Doppelseite pro Tag) dran, um die Deadline zum Ende des Montas einhalten zu können. Mein Arbeitsplatz war dabei immer ein hübsches kreatives Chaos, zusammengesetzt aus Gouache, Aquarellekasten, Polychromos, Pinseln, Cutter, Leuchtplatte, viel Tee schätzungsweise (in dem möglicherweise der ein oder andere Pinsel gelandet ist... :D) und anderem Kram der irgendwie auch auf meinem Tisch gelandet ist.

Ich hab also ertsmal die großen Flächen mit Aquarellfarbe gefüllt um anschließend mit den Polychromos und Gouache drüber zu malen. Wie viel ich schlussendlich vermalt habe, sieht man wohl am besten an den Farben.




Nachdem ich also alle Bilder analog fertig koloriert hatte, ging es ans Einscannen und digitale Nachbearbeiten und Ausbessern. das Ganze wurde auch schon von der Art Direktorin und vom Kunden abgesegnet. Jetzt werden noch ein paar Probedrucke gemacht, um zu sehen, ob A6 vielleicht doch ein Probelm für manche Seite darstellen könnte und dann muss sich noch auf ein Cover geeinigt werden.

Eine Erfahrung, die ich aus diesem Projekt jetzt schon mitnehmen kann, ist auf jeden Fall, dass ich irgendwas an meiner Technik verändern muss, damit ich mir das Arbeiten erleichtern kann. Vielleicht eine Mischung aus analogem und digitalem Arbeiten. Bei Korrekturen (die hier zum Glück nicht viel angefallen sind) wäre ich mit dieser Technik wirklich ins Schwanken geraten, da ich nicht mal eben schnell was ändern konnte, ohne einen großen Teil von Neu anfangen zu müssen.

Also wird wohl meine nächste Aufgabe sein, eine Lösung für dieses Problem zu finden :D


Zu dem Stress kam dann zusätzlich der Stress sich beim Finanzamt als Freiberufler anzumelden. Sehr erleichternt den ganzen Papierkram vom Tisch zu haben...allerdings darf ich mich jetzt mit dem Steuerwesen auseinandersetzen...wuhuuu...


Gegen Ende des Monats hat Johanna Fritz eine neue Portfoliochallenge gestartet, bei der ich mich angemeldet habe, um mein Portfolio noch ein bisschen zu füllen. Bisher hatt ich aber nur Zeit für eins der drei Briefings. Im ersten Briefing ging es um Collagen in jeglicher Form. Dazu sollte zum Thema "blühende Wüste" Home Decor für das Bad gestaltet werden. Zielgruppen waren Frauen im Alter 40+ und es sollten Duschvorhang, Seifenspender und Handtuch zum Thema gestaltet werden.


Ich habe mir also ein paar Kaktusblüten rausgesucht, habe alte Zeitschriften und Postkarten mit den passenden Farben zusammengesucht und auf altem Schmierpapier, das sich bei mir angelagert hat, mit Acrylfarbe große Flächen farbig gemalt um dort dann Formen auszuschneiden.




Die habe ich dann eingescannt und am Computer zusammengestellt. Das war schließlich mein Endergebnis:
 




Letzten Montag haben Mareike und ich ein Ausflug zur Paper- und Creativeworld in Frankfurt gemacht und konnten dort ein paar Inspirationen auffangen. Vieles war Interessant, vieles hatte man aber auch schon ziemlich oft gesehen (ich sag nur Einhörner, Meerjungfrauen, "Live, Love, Laugh" etc.)



Sooo ich glaube jetzt sind wir wieder auf dem neusten Stand, was mein Praktikumserlebnis angeht :D

Bis dahin!
Lisa

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen